Herr Elter verklagt die EU

03/06/2018

P R O T E C T   T H E   P L A N E T | W E B V I D E O      die europäische uNION wird gerade von ihren eigenen Bürgern verklagt, zumindest von ein paar von ihnen. Der Vorwurf: die EU unternehme zu wenig gegen den Klimawandel. Die KlIMAKLAGE ist eine INITIATIVE der KLIMAschutz-NGO protect the planet. Ich war für die produktion der webvideos ZUR KAMPAGNE KLIMAKLAGE VERANTWORTLICH. | meine LeistungEN: PRODUKTION, SCHNITTREGIE, SCHNItT 

Die EU hatte sich im Zuge des Pariser Klimaabkommens 2015 selbst zu strengeren Klimazielen verpflichtet, um die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen. Doch sie hält sich nicht an die eigenen Vorgaben. Deshalb klagen vom Klimawandel heute schon betroffene Menschen erstmals vor dem Gericht der Europäischen Union. Der Vorwurf: Die EU-Klimaziele für 2030 lieferten nicht den notwendigen Beitrag zur Abwendung gefährlicher Klimawandelfolgen. Die Familien leben auf Langeoog, Fidschi, in Portugal oder Kenia und ziehen gemeinsam gegen die EU vor Gericht. Aus Deutschland verklagt die dreiköpfige Familie Recktenwald von der ostfriesischen Insel Langeoog die EU-Institutionen wegen ihrer Klimapolitik. Aus Italien der Bauer Giorgio Elter.

Durch die schwachen Klimaziele – Verringerung der Emissionen um 40 Prozent bis 2030 im Vergleich zu 1990 – würden die Grundrechte der Klägerfamilien verletzt. Auf diese könnten sich auch Menschen außerhalb der EU berufen, wenn sie durch Rechtsakte der EU betroffen sind, teilte Germanwatch mit.

Das Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 sieht vor, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad – möglichst auf 1,5 Grad – im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu beschränken. Die EU hatte sich zuvor bereits verpflichtet, den Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Jahr 2030 um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren.

Mehr Infos zur Kampagne. Die Kampagne in der englischen Qualitätszeitung The Guardian.